Antwort auf den offenen Brief der "Ärzte gegen Impfdruck"
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Vorwort:
das hat mich den ganzen Tag gekostet und ich habe keinen Bock mehr
jetzt auch noch die Quellen alle zu prüfen. Ich gehe davon aus, dass
zumindest ein Teil der zitierten Studien inzwischen widerlegt wurde
oder selektiv zitiert wurden, verwende das aber nicht in meiner
Argumentation. Insbesondere Aussagen zur Wirksamkeit der Impfstoffe
halte ich für zweifelhaft, aber ich spare mir die Mühe hier mit
Studien zu kontern und Argumentiere mit den von den Autoren
angegebenen Zahlen und Daten.
Los
gehts.
Aufgrund
der kurzen Beobachtungszeit und der zu geringen Ereigniszahlen, sind
weder Aussagen zur Langzeiteffektivität möglich, noch können
Aussagen zur Verhinderung von schweren Verläufen oder Todesfällen
getroffen werden.
Komisch
dass die Autoren - im nächsten Absatz! - genau das tun und eine
„absolute Risikoreduktion“ auf x Nachkommastellen herbeirechnen –
ohne zu erklären was das sein soll. Ich habe diesen Begriff noch nie
gehört. Dass er hier ohne jegliche Erklärung verwendet wird zeigt
schon das der Leser manipuliert werden soll. Welchen Risiko wird
reduziert? Für wen, unter welchen Bedingungen? Egal, es soll nur
eine möglichst kleine Prozentzahl im Gedächtnis hängen bleiben,
obwohl sie der vorher genannten Zahl von ~60% Reduktion bei
Hospitalisierungen (und der 60 - >90%igen Impfeffektivität,
nächster Abschnitt) offensichtlich wiederspricht.
Auch
komisch wie erst behauptet wird, es gäbe keine Studien, um dann doch
eine zu zitieren. Natürlich kann in den Zulassungsstudien keine
Langzeiteffektivität geprüft werden. Die Autoren tun so als wäre
seit der Zulassung nicht weiter geforscht worden, was
offensichtlich Quatsch ist.
Ich spare mir die Mühe, Studien rauszusuchen, der medizinische
Konsens hat sich seit der Zulassung dahingehend afaik nicht
nennenswert geändert.
Das heißt, dass
etwa 26.000 Menschen geimpft werden müssen um einen COVID-Todesfall
zu verhindern.
Ja
und? Das sind immernoch - allein in Deutschland - tausende von
Menschleben die gerettet werden könnten (wenn die Zahlen stimmen!).
Warum sollte das ein Gegenargument sein? Genausogut könnte man
kritisieren dass tausende Menschen gezwungen werden nüchtern Auto zu
fahren, nur um einen Unfalltoten zu verhindern. So funktioniert halt
eine Zivilisation. Was für eine merkwürdige Argumentation.
Die
Wahrscheinlichkeit für den Einzelnen, durch die Impfung geschützt
zu werden, ist also extrem gering
Nachweislich
falsch, alleine schon die oben zitierte 60%ige Verringerung von
Krankenhausaufenthalten und die später zitierte Impfeffektivität
beweisen das. Ist nochmal im Link ganz unten widerlegt.
Inzwischen liegen
zahlreiche weitere Beobachtungsstudien mit sehr ähnlichem Ergebnis
vor.
lol.
Welche denn? Komisch dass sie keine Quellen nennen. Die überwiegende
Mehrheit der mir bekannten Daten widerlegt ihre Argumentation.
Neuere Arbeiten
zeigen, dass die Impfeffektivität im Laufe der Zeit nachlässt
Unstrittig,
von vornherein zu erwarten, insbes. aufgrund der hohen
Mutationswahrscheinlichkeit (die durch niedrige Impfquoten begünstigt
wird!).
Aussagen zum Schutz
vor Hospitalisierung und Tod waren in dieser Studie nicht möglich,
da nur eine Krankenhausaufnahme und kein einziger Todesfall zu
beobachten waren.
Hier
soll der Eindruck entstehen Delta und andere Mutationen wären nicht
erforscht. Hätten sie halt mal mehr als eine Studie zu lesen müssen.
Diese Tatsache
spiegelt sich auch in den steigenden Zahlen Geimpfter unter den im
Krankenhaus und auf der Intensivstation behandelten COVID-Patienten
wider.
Das
ist einfach nur Sample Bias, war genau so zu erwarten und wurde auch
so vorhergesagt. Bei fast allen Toren, die jemals in der Bundesliga
geschossen wurden, stand ein Torwart im Tor. Brauchen wir also keine
Torwarte?
Illustration
dazu hier:
https://covid19.public.lu/de/blog/impfung/hospitalisierungen-verstehen.html
Vor allem ist
unbekannt, ob Impfung und Boosterung hinsichtlich neu auftretender
Varianten wie „Omikron“ effektiv sein werden.
Das
ist inzwischen erforscht. Nur weil sie keine Quellen nennen, heisst
es nicht dass es keine dazu gibt. Und mal grundsätzlich: bei neuen
Varianten kann sich das Risiko für Ungeimpfte genauso erhöhen –
das muss auch in eine Nutzen-Risiko-Abwägung einbezogen werden, wird
hier aber verschwiegen.
Kein Arzneimittel
oder Impfstoff hat seit Bestehen der entsprechenden Datenbanken in so
kurzer Zeit so viele Meldungen von schweren, unerwünschten Wirkungen
und Todesfällen erfahren wie die Impfstoffe gegen COVID-19. In
seinem Sicherheitsbericht vom 20.9.2021 berichtet das
Paul-Ehrlich-Institut von über 156.360 Meldungen über Zwischenfälle
im zeitlichen Zusammenhang mit einer COVID-Impfung in Deutschland
Das
ist sowohl falsch als auch irreführend.
Erstmal
grundsätzlich: Es gibt auch einen zeitlichen Zusammenhang zwischen
dem Verkauf von Schokoweihnachtsmännern und Grippeinfektionen, der
lässt sich jedes Jahr beobachten. Das beweist keinen
Kausalzusammenhang. Bei einem Medikament, dass milliardenfach
verabreicht wird ist es vorhersehbar, dass es besonders viele
Meldungen von Verdachtsfällen gibt. Kein Mensch (vielleicht
abgesehen von ein paar Oldschool-Impfgegnern) wusste vor Corona was
diese Datenbanken sind und wo man sowas melden kann. Nach meinem
Kenntnisstand wurde für nahezu nichts davon eine ursächlicher
Zusammenhang zur Impfung nachgewiesen. Die gleiche Argumentation
wurde auch schon für die „Impfung verursacht Autismus“-These
bemüht und hat sich auch damals nicht belegen lassen.
Nachdem
oben für die Wirksamkeit eine extrem niedrige Zahl benannt wurde
(ohne sie einzuordnen) wird bei den Nebenwirkungen die größtmögliche
Zahl genannt, ohne sie einzuordnen. Sowas ist gezielte Manipulation,
unsachlich und unwissenschaftlich. Wenn man die Zahl der Impfungen
daneben stellt wirkt es schon viel weniger spektakulär:
123.347.849
Impfungen
196.974
Verdachtsfälle von Nebenwirkungen (gesamt)
(Stand
heute, Quelle:
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-20-bis-30-11-21.pdf?__blob=publicationFile&v=7)
Aber
eine Quote von 1,6 Verdachtsfällen von Nebenwirkungen pro
1000 Impfungen klingt nicht so gruselig wie „HUNDERTTAUSEND SCHWERE
NEBENWIRKUNGEN UND TODESFÄLLE“.
Ausserdem
werden hier absichtlich leichte und schwere Nebenwirkungen vermischt
um zu verwirren. Im ersten zitierten Satz wird von „Meldungen von
schweren, unerwünschten Wirkungen und Todesfällen“
gesprochen, im nächsten Satz aber die Zahl SÄMTLICHER
Verdachtsfälle von Nebenwirkungen genannt. Die meisten dieser
Nebenwirkungen sind aber Pipifaxsymptome wie Müdigkeit, Hautrötung,
Schwellung an der Einstichstelle. („Die weltweiten Daten zeigen,
dass die ganz überwiegende Mehrzahl der Nebenwirkungen der in
Deutschland verfügbaren Impfstoffe vorübergehende lokale und
systemische Reaktionen betreffen, wie sie auch schon in den
klinischen
Prüfungen vor der Zulassung beobachtet wurden. “
PEI-Bericht, s.o.). Hier wird der Leser also schon wieder vorsätzlich
verwirrt und manipuliert.
Bei
den „schweren, unerwünschten Wirkungen und Todesfällen“ ist die
Melderate um ein Vielfaches niedriger, nur noch 0,2 Verdachtsfälle
pro Tausend Impfungen. Das ist den Autoren offenbar nicht gruselig
genug und soweit ich weiss auch nicht ungewöhnlich hoch. Nochmal,
wir reden von ungeprüften Verdachtsfällen.
Von den gemeldeten
Zwischenfällen endeten 1.450 tödlich
Es
wird wieder verschwiegen, dass es sich um Verdachtsfälle handelt.
Bei den aktuell 1919 gemeldeten Todesfällen wird vom PEI bei 78
Fällen angenommen, dass ein ursächlicher Zusammenhang „möglich
oder wahrscheinlich“ ist – Das steht in der gleichen Quelle aus
der die Autoren zitieren, also wird es von ihnen bewusst
verschwiegen. 78 klingt halt nicht so gruselig, vor allem wenn man es
ins Verhältnis setzt. Vorhin wurde noch gemeckert, dass man 26.000
Impfungen brauchen würde, um einen Todesfall zu verhindern. Was denn
nun?
Selbst
nach ihren eigenen Zahlen stehen jedem durch die Impfung verursachten
Todesfall 60 verhinderte Todesfälle gegenüber. Damit haben sie den
Nutzen der Impfung einmal mehr belegt, es aber verschleiert indem sie
den Kontext weglassen.
weitere, noch
weitgehend unerforschte negative Effekte wie eine antikörperabhängige
Verstärkung von Entzündungsprozessen bei erneuter Infektion
(Antibody-dependent-enhancement [ADE]) und die Begünstigung der
Entstehung von Immunkomplex und Autoimmunerkrankungen
Völlige
Spekulation, keine Belege. Insbesondere ADE hätte (durch die hohe
absolute Zahl an Impfdurchbrüchen) inzwischen beobachtbar sein
müssen. Ausserdem wird hier, wie in dem gesamten Brief, das Risiko
von Langzeitschäden durch Covid-Infektionen vollkommen verschwiegen.
Die Infektiosität
von Geimpften und Ungeimpften
Geimpfte [...]
können gleichermaßen zur Verbreitung der Erkrankung beitragen.
Ich
teile die Kritik insofern, dass den Leuten der Eindruck vermittelt
wird oder wurde, Geimpfte wären während einer Infektion nicht
ansteckend. Das Schlüsselwort ist „während einer Infektion“ –
Geimpfte haben natürlich ein viel geringeres Risiko, überhaupt
infiziert zu werden (bestätigen die Autoren selbst, siehe Anfang)
und sind dadurch logischerweise viel seltener Überträger der
Infektion. Diesen Teil zu verschweigen ist manipulativ.
Die
genannten Studienergebnisse sind im Übrigen umstritten, zumindest
der Zeitraum der Infektiosität ist bei Geimpften wohl messbar
kürzer.
Genesene haben ein
sehr geringes Risiko für eine erneute Erkrankung und ein noch
geringeres Risiko für einen schweren Erkrankungsverlauf.
Geimpfte
haben das auch.
Nur wird es da
kleingeredet und hier betont. Schon komisch.
Zumindest
der erste Teil der Aussage ist seit Omikron wohl hinfällig. Die
Immunität lässt auch bei Genesenen allmählich nach, sowohl im
zeitlichen Verlauf als auch ggü. neuen Varianten.
Selbst wenn man die
hohen relativen Risikoreduktionen der Impfstudien auf ein Kollektiv
von Genesenen überträgt, liegt die NNV, also die Zahl derer, die
man impfen muss um einen schweren Verlauf zu verhindern über
100.000.
Das
gleiche wie oben, es werden große Zahlen genannt, aber woher sie
kommen wird nicht erklärt. Was ist eine NNV, warum wird keine Quelle
genannt?
Ausserdem
ist dieses, wiederholt vorgetragene, Argument Rosinenpickerei und ein
Ablenkungsmanöver. Es wird die am schlechtesten aussehende
Zahl (erst Todesfälle, jetzt schwere Verläufe) rausgepickt um die
Impfstoffe möglichst schlecht darzustellen, und die restlichen
Wirkungen werden völlig unter den Tisch gekehrt.
Das
ist weder sachlich, noch objektiv, noch ehrlich.
Ein
Impfstoff schützt sowohl vor Ansteckung, schwerem Verlauf und Tod
durch Covid in unterschiedlichem Ausmaß – aber alles gleichzeitig!
Impfen verlangsamt die Ausbreitung deutlich (geben sie am Rande zu –
Stichwort Impfeffektivität), führt zu weniger Fällen in der
Gesamtpopulation und nützt dadurch allen! Weniger Übertragung führt
zu weniger Fällen, weniger
Mutationen, weniger
Schweren Verläufen, weniger Todesfällen INSGESAMT, was in diesen
hier herausgepickten Zahlen nicht auftaucht weil nur das Individuum
angekuckt wird. Eine Pandemie betrifft aber die Bevölkerung
insgesamt. Die Effekte der Impfung auf Aspekte wie die Überlastung
von Krankenhäusern und -personal oder die Gefährdung von Personen
die sich nicht impfen lassen können werden hier komplett ignoriert
(Stichwort
„Schattenfamilien“
https://www.watson.de/leben/watson-story/113026917-schattenfamilien-warum-eltern-von-risikokindern-sich-von-der-politik-vergessen-fuehlen),
weil die Analyse auf einzelne Aspekte der individuellen Wirkung
reduziert wird. Am Ende ist das ein ziemlicher Egotrip, nur danach zu
schauen was die Impfentscheidung mir persönlich bringt und die
Folgen für alle Anderen
zu ignorieren.
Bei der Betrachtung
der Nutzen-Schaden-Bilanz ist das persönliche Risiko eines Menschen,
schwer an COVID-19 zu erkranken oder an der Erkrankung zu versterben,
zu berücksichtigen
Ja
aber eben nicht nur das persönliche
Risiko, wie eben gesagt. Wer sich darauf beschränkt fährt einen
asozialen Egotrip.
Die Zahlen im Sicherheitsbericht des
Paul-Ehrlich-Instituts legen nahe, dass schwere
unerwünschte
Wirkungen bei Kindern etwa gleich häufig vorkommen wie bei
Erwachsenen.
Schön
gruselig formuliert. Was das PEI tatsächlich schreibt:
„Die
Daten der Spontanerfassung zeigen, dass vorübergehende und
kurzfristig andauernde Lokal- und Allgemeinreaktionen am häufigsten
gemeldet werden. Schwerwiegende Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe
sind sehr selten berichtete Fälle von Myo-/Perikarditis. Nach
derzeitigem Kenntnisstand ist der Verlauf der Erkrankungen zumeist
milde. Die Symptome klingen bei der überwiegenden Mehrzahl der
betroffenen Patienten innerhalb kurzer Zeit vollständig ab. „
Herzmuskelentzündungen treten aber wahrscheinlich
sogar häufiger bei Kindern und
Jugendlichen auf.
Im
aktuellen
PEI-Bericht
wird
diese Vermutung bezüglich eines bestimmten Impfstoffs genannt, der
daraufhin vorsichtshalber nicht mehr für diese Gruppe eingesetzt
wird. Das ist eigentlich ein Beispiel für die funktionierende
kontinuierliche Sicherheitsüberwachung der Impfstoffe, wird hier
aber ohne Zusammenhang zur Panikmache verwendet.
Bei Kindern steigt außerdem die Anzahl der
erforderlichen Impfungen zur
Verhinderung einer schweren
COVID-19-Erkrankung oder gar eines Todesfalls durch
COVID auf
ein Vielfaches.
Das
ist schon wieder der gleiche Rechentrick. Fun Fact: auch die Impfung
von Kindern vermindert die
Gefährdung von klapprigen alten Ommas durch eine Verlangsamung der
Ausbreitung (und somit auch der Mutation).
Ich
finde es auch einfach widerlich so zu argumentieren:
Das
hier nur über das „individuelle“ Risiko geredet wird
verschleiert, dass eben nicht alle Kinder „durchschnittlich“
gefährdet sind
– die meisten sind wenig gefährdet, manche
dagegen sehr stark (chronisch Kranke, immunsupprimierte usw).
Das
heisst – natürlich profitieren nicht alle Kinder gleichermaßen
von einer *individuellen* Risikominderung – das
Risiko verringert sich am meisten für die, bei denen es am größten
ist.
Wer
bei der Impfung – wie diese Ärzte - nur nach seinem individuellen
Nutzen urteilt, ignoriert dass
die Impfung eben auch andere schützt und lässt damit die
gefährdeten Gruppen auf sich allein gestellt. Das ist unsozial und
verantwortungslos. Deswegen
ist auch das folgende Statement Schwachsinn:
Hieraus ist zu folgern, dass die Nutzen-Schaden-Bilanz
der Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit sehr
hoher Wahrscheinlichkeit negativ ist,
Klar,
wenn wir die Kranken und Schwachen Kinder einfach verrecken lassen
können wir uns die Mühe sparen. Sollen die sich doch zuhause
einsperren, MEIN kind hat keinen Nutzen von der Impfung also gibt es
keinen Grund sie zu nehmen.
Sorry,
ich finde diese hyperindividualistische Betrachtung einfach
menschenverachtend.
Der
Nutzen der
Impfung wurde überhaupt
noch nicht angesprochen. Auch wenn der durchschnittliche
Verlauf milder ist, ist diese Krankheit auch für gesunde Kinder
nicht harmlos, und die
Effekte auf die Gesamtbevölkerung wurden ebenfalls komplett
ignoriert. Ich muss kein Arzt sein um zu merken, dass das keine
seriöse Analyse einer hochansteckenden
Krankheit sein kann, wenn sie sich nur auf das Individuum beschränkt.
Der nur kurzzeitig andauernde Schutz und die negativen
Folgen der
Booster-Impfungen z.B. in Israel lassen selbst
diesen Nutzen zweifelhaft erscheinen.
Welche
Folgen? Egal. Quellen? Egal. Jetzt wird nur noch emotional
manipuliert, es wird nicht mal mehr
so getan als hätten sie
Belege.
Zusätzlich muss noch berücksichtigt werden, dass
viele mögliche Langzeitschäden der Impfungen wegen der fehlenden
Beobachtungszeit und der unvollständigen Dokumentation noch gar
nicht bekannt sind.
Das
Märchen der Langzeitschäden ist so alt wie die Impfungen selbst.
Impfnebenwirkungen treten kurzfristig auf, fast immer innerhalb von
Tagen oder Wochen.
Es
wurde noch nie nachgewiesen dass irgendwelche Gesundheitsschäden,
die mehr als 6 Monate nach der Impfung eingetreten sind, von der
Impfung verursacht wurden.
Und
unvollständige Dokumentation? Ernsthaft? Es wurde noch nie so genau
und transparent dokumentiert wie bei dieser Impfkampagne. Es gab noch
nie so viele öffentlich zugängliche Daten wie jetzt, es wurde (wie
anfangs kritisiert wurde!) noch nie so viel an Nebenwirkungen
gemeldet und untersucht wie hier.
Fazit
Der absolute, individuelle Nutzen der
Impfungen gegen COVID-19 ist im Bevölkerungsdurchschnitt marginal.
Ich
bestreite die Richtigkeit dieser Aussage entschieden, aber selbst
wenn: Der absolute Nutzen vom Zähneputzen gegen Karies ist auch
marginal. Fast alle Zähneputzer erkranken irgendwann an Karies, das
ist kein Argument es zu unterlassen.
Der
- absolute - Nutzen von so ziemlich allen gesundheitsfördernden,
präventiven Maßnahmen die man so machen kann ist marginal, trotzdem
macht man es weil es relativ
eben besser ist, als es nicht zu tun. Dieses Argument ist echt ein
billiger
Taschenspielertrick.
Die Behauptung, dass durch die Impfung andere Menschen
vor COVID-19 geschützt werden, ist in Anbetracht der hohen Anzahl
von Erkrankungen bei Geimpften und des fehlenden Unterschieds in der
Infektiosität zwischen Geimpften und Ungeimpften nicht stichhaltig
und unglaubwürdig.
Unsinn.
Eine „hohe Anzahl von Erkrankungen bei Geimpften“ ist
wischi-waschi Gelaber und kein Nachweis für irgendwas. Die
Wahrscheinlichkeit einer Infektion wird deutlich reduziert, was die
Autoren ja zugegeben haben. Dass
es weitere Faktoren gibt, die den Pandemieverlauf beeinflussen,
widerlegt nicht die Wirksamkeit.
Das
Infektiösitätsargument ist Rosinenpickerei wenn man – wie
hier - ignoriert das
Geimpfte erheblich seltener erkranken (ausserdem wissenschaftlich
noch überhaupt nicht geklärt aber ich habe jetzt echt keinen Bock
mehr weiter zu googeln).
Wir fordern daher
[...]- den sofortigen Stopp der
einseitigen und die möglichen Schäden verharmlosenden
Impfinformation,
Na
dann, wie die jungen Leute im Internet sagen würden, löscht euch.
Die
Dreistigkeit nach seitenlanger manipulativer Rosinenpickerei der
Gegenseite „einseitige“ Informationen vorzuwerfen ist
spektakulär. Die möglichen Schäden durch Covid-Infektionen wurden
von den Autoren tatsächlich nicht verharmlost, sondern komplett
totgeschwiegen.
Der
hier erhobene Vorwurf der „einseitigen und die möglichen Schäden
verharmlosenden Impfinformation“wurde im übrigen bisher garnicht
benannt, geschweige denn belegt. Im Gegenteil, die Argumente wurden
DIREKT aus den angeblich „einseitigen“ Impfinformationen vom PEI
zitiert, womit sie sich einmal mehr selbst widerlegen.
- das sofortige Ende der Diskriminierung von Ungeimpften
Diese
Forderung erinnert mich an das hier:
https://twitter.com/rbb24/status/869945468863774720
Ich
persönlich finde es völlig in Ordnung, dass ich als Raucher
diskriminiert werde, weil es dazu dient, Schaden von Anderen
abzuwenden. Große Teile der Argumentation in diesem Brief liessen
sich auf Aktiv/Passivrauchen übertragen: Das „individuelle,
absolute“ Risiko, drinnen zu rauchen ist für mich nur unwesentlich
höher als wenn ich draußen rauche. Warum sollte ich mich also an
ein Rauchverbot halten? Die Folgen vom Passivrauchen betreffen ja
nicht mich als Individuum.
Ich
sehe da eine große Parallele zur Impfdebatte. Nicht-Impfung erhöht
das Risiko eben nicht nur für dich, sondern auch für alle Anderen.
Dass Das dann gesellschaftlich sanktioniert wird um Folgeschäden zu
verringern finde ich durchaus ethisch begründbar. (Ist aber auch
eine schwierige Abwägung, das sehe ich schon.)
Bisschen
geschmacklos auch wie hier plötzlich Rücksicht und Solidarität für
sich selbst gefordert wird, nachdem die gesamte bisherige
Argumentation völlig egoistisch auf den individuellen Vorteil
bezogen war und verschwiegen hat, dass Impfungen eben auch einen Akt
der Solidarität und gegenseitigen Rücksichtnahme darstellen.
- eine Rückkehr der politischen und medizinischen
Entscheidungsträger zu (wissenschaftlicher) Neutralität, weg von
der bislang geführten lobbykonformen Panikpolitik, die sowohl
gezielt wissenschaftliche Tatsachen ignoriert als auch die
freiheitlich-demokratischen Grundwerte mit Füßen tritt.
Wissenschaftliche
Neutralität sollte man erstmal selber halbwegs hinkriegen, bevor man
sie von anderen verlangen kann. Dieser Brief ist das Gegenteil.
Wissenschaftliche Tatsachen werden hier wiederholt geleugnet oder
ignoriert.
„lobbykonforme
Panikpolitik“ ist ein völlig unsachlicher Propagandabegriff, der
gleich noch Verschwörungsideologen mit anfüttert. Welche Lobby ist
es denn, die angeblich die Politik bestimmt? Das offen zu lassen
lässt Raum, der mit beliebigen Feindbildern gefüllt werden kann.
„demokratische
Grundwerte mit Füßen tritt“: Das ist reine Arroganz.
Impfverweigerer, genau wie Maßnahmegegner sind nun mal eine kleine
Minderheit. Die geltenden Regeln wurden demokratisch beschlossen und
werden von der überwältigenden Mehrheit der Menschen mitgetragen.
Es ist nicht undemokratisch, weil nicht auf jedes Weltbild Rücksicht
genommen wird, oder Regeln beschlossen werden, die nicht jedem
gefallen. Über den Sinn oder die ethischen Konsequenzen einzelner
Maßnahmen kann man sicherlich fundiert diskutieren, aber wie hier
eine Diktatur heraufzubeschwören ist unbegründet und gefährlich.
Da
hier wiederholt und gezielt absolute und relative Zahlen
herausgepickt wurden, um den Leser zu beeinflussen und ein Narrativ
zu untermauern, dass dem Stand der Wissenschaft offensichtlich
widerspricht, möchte
ich zum
Schluss noch
anmerken dass
nur 0,0928820568975926% der Ärzte in Deutschland diesen Brief
unterzeichnet haben (und das ist großzügig gerechnet, ohne die
Tierärzte abzuziehen – Quelle
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/Statistik_2020/2020-Statistik.pdf).
Hier
ist eine Stellungnahme von 26 medizinischen Fachgesellschaften, die
den (fast) aktuellen Konsens der Wissenschaft kurz zusammenfasst:
https://www.awmf.org/fileadmin/user_upload/Stellungnahmen/Medizinische_Versorgung/20210224_COVID_Impfung_Stellungnahme_3.pdf