Spätestens seit der Rede von Bundespräsident Richard von Weizsäcker zum 8. Mai 1985 gilt es selbst bis in weite Teile der Konservativen hinein als Konsens, dass Erinnern an Geschichte auch bedeutet, »eines Geschehens so ehrlich und rein zu gedenken, dass es zu einem Teil des eigenen Inneren wird«. Wenn ein grüner Bezirksbürgermeister mit der naiven Anrufung eines geschichtslosen Heiteitei-Multikulti die Zensur von Kunst rechtfertigt und ideengeschichtlich noch hinter einen CDU-Bundespräsidenten vor 35 Jahren zurückfällt, ist das so armselig wie beschämend. Zu einem würdigen Miteinander gehört doch gerade die Übereinkunft, sich der Geschichte zu stellen und aus dem Vergangenen zu lernen.--
Eine Berliner Friedensstatue gegen sexualisierte Gewalt soll nach Protesten der japanischen Regierung abgerissen werden
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